Diese Medien werden beispielsweise mit Pharma-Flanschheizkörpern erwärmt:
I. Reinstwasser
- Aqua purificata (AP) bzw. gereinigtes Wasser oder purified water (PW)
- Wasser für Injektionszwecke (WFI)
- Reinstwasser als Speisewasser zur Reinstdampf-Erzeugung
II. Luft
- Sterilluft
III. sonstige Medien
- Wasserstoffperoxid
- CIP-Lösungen
Das zu beheizende Medium und die Einsatztemperatur bestimmen im Wesentlichen die Materialien, die für die unbeheizten bzw. beheizten Flächen eingesetzt werden können. Korrosion kann sonst beispielsweise schnell zum Ausfall des Elektro-Flanschheizkörpers führen.
Materialen der mediumberührten, beheizten und unbeheizten Komponenten:
- rostfreier Edelstahl
- Titan, Hastelloy, Sondermaterialien
Spezielle Ausführungen der mediumberührten Komponenten
- Rauhtiefe Ra < 0,8 µm, optional kleinere Rauhtiefe möglich (Ra < 0,6µm, Ra < 0,4 µm)
- elektropolierte Ausführung
- eingeschränkter delta-Ferrit-Gehalt in Grundmaterial und Schweißnaht
Die Ausführung der einzelnen Heizelemente ist von der Anwendung abhängig. Es gibt schnellere oder langsamere Heizelemente, mechanisch robuste oder eher filigrane Ausführungen. Man unterscheidet auch zwischen verdichteten Heizelementen oder solchen, bei denen sich der innere Heizeinsatz austauschen lässt, ohne dass das Medium abgelassen werden muss.
I. Heizelemente
- Rohrheizkörper Durchmesser 8,5 oder 16 mm
- Patronenheizkörper Durchmesser 16, 18 oder 25 mm
- Austauschbare Heizelemente mit Schutzrohr Durchmesser 25, 42 oder 65 mm
Elektro-Flanschheizkörper können sowohl mit eingebauter Regelung (bei kleineren Leistungen) oder externem Schaltschrank oder zur Lastschaltung durch bauseitige Schaltanlagen ausgestattet werden. Die elektrische Heizleistung kann in einer oder mehreren Heizstufen aufgeteilt sein. Diese Aufteilung kann individuell auf die Regelungstechnik angepasst werden.
I. Varianten der Regelung
- Elektronische Zweipunkt- oder PID-Regelung.
(-> Bei der Zweipunktregelung wird bei Temperaturüberschreitung die Heizung abgeschaltet und bei -unterschreitung wieder eingeschaltet. Dadurch pendelt die Temperatur immer um den Sollwert. Bei der PID-Regelung gleicht der Regler durch seinen Algorithmus die Regelschwankungen optimal aus.) - Lastschaltung durch Schütze oder verschleißfreie Halbleiter (Thyristoren).
(-> Schütze sind Verschleißteile und müssen nach etwa 100.000 Schaltspielen ausgetauscht werden, Thyristoren schalten schnell und verschleißfrei, erzeugen aber mehr Verlustwärme als Schütze.) - Elektromechanische Regelung.
In den Elektro-Durchlauferhitzer eingebaute Thermostate sorgen für eine preisgünstige Regelung, deren Genauigkeit für viele Anwendungen ausreichend ist.
II. Sensoren
- Temperaturwächter und –begrenzer als Kapillarthermostaten (auch in Sicherheitsausführung).
- Temperaturfühler für Medium- oder Heizstabtemperatur.
Überhitzungsschutz für Heizung oder elektrischen Anschlussraum.
Die zum Betrieb des Elektro-Flanschheizkörpers notwendigen Schaltorgane können optimal abgestimmt auf Prozess und Heizelement bei heatsystems bezogen werden.
I. Schaltorgane
- Strömungswächter
- Wassermangelsicherung
- Min- und Max-Druck-Begrenzer
- Thermometer zur Anzeige der Temperatur vor Ort
Die Kühlstrecke der Elektro-Flanschheizkörper (das ist die Strecke zwischen der Flanschplatte und dem elektrischen Anschlussgehäuse) darf im Normalfall nicht einisoliert werden. Sollte das aus technischen Gründen notwendig sein, beispielsweise bei Medientemperaturen unter dem Gefrierpunkt, so führen wir gerne eine entsprechend angepasste Variante aus.
Der Elektro-Flanschheizkörper wird – wie es der Name sagt – an den Behälter oder das Strömungsrohr angeflanscht. Für diesen Flanschanschluss gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten:
I. Flanschanschlüsse
- Flansche nach Norm (DIN, ASME, etc.)
- Clampflansche (DIN32676)
- Sterilflansche (DIN 11864)
- Milchrohranschlüsse
Mögliche Ausführungsvarianten für die elektrische Ausrüstung und Regelung des Elektro-Flanschheizkörpers:
I. Varianten Ausführung
- Innen- oder Außenaufstellung
- Ex-Bereich (Zone 1 oder 2, 21 oder 22)
- Nicht-Ex-Bereich
- Schutzart IP54 oder besser
- Schaltschrank zur Wand- oder Bodenmontage
- Anschlussgehäuse Stahlblech pulverbeschichtet oder Edelstahl
- Regelung elektronisch oder elektromechanisch
- Kommunikation mit übergeordneter Steuerung mittels potentialfreier Kontakte, Einheitssignal oder Bus